Infektionsübertragung

Dieser Artikel wurde auf der Grundlage schwedischer Verhältnisse geschrieben. Hoffentlich kann er Interessierte aus anderen Ländern inspirieren.

Multiresistente Bakterien und Virusinfektionen bergen Risiken für Leben und Gesundheit. Es ist von äußerster Wichtigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung multiresistenter Bakterien zu reduzieren und zu versuchen, die Wirksamkeit unserer derzeitigen Antibiotika zu erhalten. Dieser Kampf erfordert eine Zusammenarbeit auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung, von den Verschreibern von Antibiotika bis hin zu Patienten und medizinischem Personal. Durch die ernsthafte Umsetzung dieser Maßnahmen können wir hoffentlich die Verbreitung verlangsamen und Leben retten. Die Prävention von Infektionen ist eine ständige Aufgabe.

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Multiresistente Bakterien


Immer mehr Menschen sind Träger von multiresistenten Bakterien. Im falschen Kontext können diese Bakterien für die infizierte Person tödlich sein. Wir sind alle Träger von Bakterien und multiresistente Bakterien passieren regelmäßig unsere Hände, Atemwege und andere Körperteile. Wir erhalten die Bakterien, wenn wir andere anfassen, Geld handhaben, öffentliche Toiletten benutzen und auf viele andere Weisen. Manchmal infizieren wir uns mit multiresistenten Bakterien im Zusammenhang mit Auslandsreisen.

Bei Besuchen in Altenheimen, in denen viele Menschen mit geschwächtem Immunsystem leben, bringen wir die Bakterien mit. Viele Menschen sind gesunde Träger. Die größten Risiken entstehen, wenn die Bakterien mit unseren Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen. Wenn der Bewohner infektiöse Bakterien oder Viren durch die Nahrung, die Atemwege oder im Zusammenhang mit der Wundversorgung zu sich nimmt, kann dies schwerwiegende Folgen für den Bewohner haben.

Die Bakterien, von denen wir am häufigsten hören, sind ESBL (Extended Spectrum Beta-Lactamasen), die multiresistente Darmbakterien sind, MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) und VRE (Vancomycin-resistente Enterokokken). Eine andere unangenehme und schwierige Darminfektion, die sich zwischen den Pflegebedürftigen ausbreiten kann, ist Clostridium difficile. Sie wird oft durch Antibiotika-Behandlung verursacht und betrifft Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Wenn diese verschiedenen Bakterien Krankheiten verursachen, sind sie schwer mit Antibiotika zu behandeln, was im schlimmsten Fall zum Tod führen kann.

Oft gibt es einen oder mehrere Bewohner, die Träger einer Form von multiresistenten Bakterien sind. Die Einrichtung ist dafür verantwortlich, dass die Infektion nicht auf andere Bewohner übertragen wird. Wenn mehrere Bewohner mit multiresistenten Bakterien infiziert sind, kann eine Infektionsverfolgung bei Bewohnern und Mitarbeitern durchgeführt werden.

Es ist gut, wenn jemand an Durchfall oder Erbrechen erkrankt, zu registrieren. Sowohl Bewohner als auch Personal sollten nachverfolgt werden. Um das Risiko einer Infektionsverbreitung zu verringern, ist es gut, Kontakt mit Experten für Krankenhaushygiene aufzunehmen. Die Einhaltung grundlegender Hygieneregeln ist der beste Weg, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern, aber manchmal können andere Maßnahmen ergriffen werden.

Warum sind multiresistente Bakterien eine Bedrohung?


Schwer zu behandelnde Infektionen: Wenn eine Person mit multiresistenten Bakterien infiziert wird, kann es schwierig sein, ein geeignetes Antibiotikum zu finden, das wirkt. Dies führt zu längeren Krankheitsverläufen und einem erhöhten Risiko für Komplikationen.
Erhöhte Sterblichkeit: Infektionen, die durch multiresistente Bakterien verursacht werden, haben eine höhere Sterblichkeit im Vergleich zu Infektionen, die mit Antibiotika behandelt werden können. Das bedeutet, dass multiresistente Bakterien lebensbedrohlich sein können.
Krankenhausinfektionen: Multiresistente Bakterien verbreiten sich oft in Krankenhausumgebungen, was dazu führt, dass bereits kranke Patienten besonders gefährdet sind. Dies führt zu erhöhten Gesundheitskosten, erhöhtem Leiden und längeren Krankenhausaufenthalten.
Mangel an Behandlungsoptionen: Da multiresistente Bakterien gegen viele verschiedene Antibiotika resistent sind, gibt es nur wenige Alternativen zur Behandlung von Infektionen. Dies erhöht das Risiko, dass Infektionen nicht kontrolliert werden können.

Maßnahmen zur Bekämpfung multiresistenter Bakterien


Rationale Antibiotika-Anwendung: Ärzte, die Antibiotika verschreiben, werden aufgefordert, diese Medikamente mit größter Vorsicht und nur dann zu verwenden, wenn es absolut notwendig ist.
Verbesserte Hygiene: Gute Handhygiene und sorgfältige Reinigung von medizinischen Geräten sind entscheidend, um die Ausbreitung von multiresistenten Bakterien in Krankenhausumgebungen zu verhindern.
Screening und Isolierung: Patienten, die verdächtigt werden, Träger von multiresistenten Bakterien zu sein, können gescreent und isoliert werden, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern.
Forschung und Entwicklung: Es wird geforscht, um neue Antibiotika und Behandlungsmethoden zu entwickeln, die die Auswirkungen multiresistenter Bakterien bewältigen können.
Ausbildung: Medizinisches Personal und die Öffentlichkeit werden über die Risiken von multiresistenten Bakterien und die Prävention von Infektionen aufgeklärt.

Winter-Erbrechen - Calicivirus


Altenheime werden regelmäßig von Wintererbrechen heimgesucht. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte die Einrichtung eine Kohortenpflege einrichten, um das Risiko der Ausbreitung zu verringern. Es ist wichtig, gute Hygiene- und Lebensmittelhandhabungsroutinen zu haben. Ebenso müssen Routinen vorhanden sein, um rund um die Uhr Kohortenpflege einzurichten.

Wintererbrechen ist etwas, das regelmäßig die Gesellschaft und Altenheime betrifft. Diese Geschichte handelt von einem Heim, in dem Wintererbrechen viele Bewohner betraf und sich zwischen den Stockwerken ausbreitete. Die Krankenschwestern und der Abteilungsleiter arbeiteten hart daran, dass die Mitarbeiter die Wichtigkeit der Einhaltung der Hygienerichtlinien verstanden und nach einer Weile konnten sie den Ausbruch eindämmen.

Nach einigen Wochen brach das Wintererbrechen erneut aus und nun wurde eine Hygieneschwester hinzugezogen, um bei der Schaffung einer sicheren Arbeitsmethode zu helfen. Es stellte sich heraus, dass Mitarbeiter im Zusammenhang mit dem ersten Ausbruch Lebensmittelreste eingefroren hatten und als diese nun erneut serviert wurden, kam das Wintererbrechen zurück.

Diese Einrichtung und viele andere haben auf die harte Tour gelernt, wie wichtig es ist, Hygienerichtlinien einzuhalten. Für ältere Menschen, die an Wintererbrechen erkranken, kann dies einen vorzeitigen Tod bedeuten.

Kohortenpflege


Wenn ein Altenheim ansteckende Krankheiten hat, müssen starke Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung einzudämmen. Dies wird normalerweise als Kohortenpflege bezeichnet, was bedeutet, dass Bewohner, die infiziert sind oder verdächtigt werden, infiziert zu sein, von den anderen isoliert werden. Das bedeutet, dass diese Personen isoliert mit eigenem Personal gepflegt werden. Das Personal, das in der Kohorte arbeitet, darf keinen Kontakt zu anderen Bewohnern haben oder Essen, Medikamente oder anderes, das Bewohner außerhalb der Kohorte essen sollen, handhaben.

Die Einrichtungen müssen einen Aktionsplan haben, um schnell zu handeln, wenn eine Infektion auftritt. Alle Mitarbeiter müssen die Wichtigkeit des sofortigen Handelns bei Infektionsrisiken verstehen. Damit dies funktioniert, müssen alle Mitarbeiter sorgfältig grundlegende Hygieneregeln befolgen. Seife, Wasser, Handdesinfektionsmittel und die Verwendung der erforderlichen Schutzausrüstung. Die Maßnahmen werden an die jeweilige Infektion und ihre Ausbreitungsweise angepasst.

Die Ausbreitung von Infektionen kann schnell gehen und es ist notwendig, dass Schutzausrüstung zur Verfügung steht, so dass die Kohortenpflege sofort eingeführt werden kann. Es kann notwendig sein, Proben zu nehmen, um festzustellen, welche Art von Infektion sich ausbreitet. Durch die Information der Krankenhaushygiene kann die Einrichtung Unterstützung bei der Einführung der richtigen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionsausbreitung erhalten.

Schutzausrüstung kann als Vorbereitung in speziellen Kisten verpackt werden, die nur geöffnet und bei Infektionen verwendet werden dürfen.
Warnschilder werden aufgestellt, um auf eine laufende Infektion hinzuweisen. Stellen Sie sicher, dass Sie Angehörige schnell über die Infektionsausbreitung informieren, um unnötige Besuche zu vermeiden. Wenn jemand besuchen muss, zum Beispiel jemand, der im Sterben liegt, stellen Sie sicher, dass die Besucher Zugang zu Schutzausrüstung haben und dass sie angewiesen werden, die Schutzausrüstung korrekt zu verwenden.

Oft erhöhen sich die medizinischen Kontrollen und der Fokus wird medizinischer. Krankenschwestern und Ärzte möchten Vitalparameter wie Temperatur, Blutdruck, Puls, Atmung und manchmal Sauerstoffsättigung kennen.

Diejenigen, die in der Kohorte gepflegt werden, benötigen möglicherweise viel mehr Zeit für soziale Interaktion. Andernfalls besteht ein großes Risiko, dass sie sich isoliert und einsam fühlen, was zu einem erhöhten Risiko für Depressionen, Angstzustände und andere psychische Gesundheitsprobleme führt. Dies muss daher in die Planung der Kohortenpflege einbezogen werden.

Reflexion - Infektionsschutz
Pflegepersonal:
• Funktionieren die Hygienerichtlinien gut?
• Haben Sie Bewohner mit multiresistenten Bakterien?
• Gibt es Situationen, die aus hygienischer Sicht schwierig zu handhaben sind?
• Was können Sie tun, um auf das Wintererbrechen vorbereitet zu sein?
• Wie gehen Sie mit übrig gebliebenem Essen um?
• Gibt es Routinen, um immer eine Krankenschwester bei Durchfall oder Erbrechen zu kontaktieren?
• Funktioniert es gut, Kohortenpflege einzuführen, wenn es erforderlich ist?

Manager, Krankenschwester, Ergotherapeut und Physiotherapeut:
• Haben Sie Personen mit bekannter Infektion?
• Gibt es ausreichend Schutzausrüstung?
• Gibt es gute Kooperationsroutinen mit Experten für Krankenhaushygiene?
• Führen Sie regelmäßig Selbstkontrollen der Hygienerichtlinien durch?
• Gibt es Routinen für die Einführung der Kohortenpflege rund um die Uhr, unabhängig davon, wann ein Ausbruch auftritt?

Bewohner und Angehörige:
• Wurde Ihr Altenheim von Wintererbrechen oder anderen Infektionen heimgesucht?
• Wurde dies gut gehandhabt?

Erland Olsson
Spezialkrankenschwester
Sofrosyne
Bessere Pflege jeden Tag

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